Wie beurteilt man die Qualität von Stoffen für Outdoor-Sportbekleidung?

Mar 26, 2019

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Obwohl es eine große Vielfalt an Outdoor-Sportarten gibt, ist professionelle Outdoor-Sportbekleidung wie Stormgear hauptsächlich für alpine Sportarten wie Bergsteigen und Skifahren gedacht. Neben der körperlichen Fitness und den Fähigkeiten der Teilnehmer muss Outdoor-Kleidung auch an schlechtes Wetter und komplexe geografische Umgebungen angepasst sein, um die persönliche Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Obwohl es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Outdoor-Sportbekleidung und Heimbekleidung gibt, werden aufgrund dieser beiden Eigenschaften auch relativ strenge Anforderungen an die Kleidung gestellt: Bei Outdoor-Sportarten ist die Schweißverdunstung größer, und die Kleidung muss eine gute Wärmeableitung und Belüftung aufweisen. Bei Outdoor-Sportarten ist es unvermeidlich, dass sie Regen oder Schnee oder Nebel ausgesetzt sind. Die Kleidung muss eine gewisse Wasserdichtigkeit aufweisen, wenn man das Gewicht der Kleidung reduzieren möchte. Die Kleidung sollte so weit wie möglich gegen wilden Wind geschützt sein. Bei alpinem und kaltem Wind sind die Anforderungen an die hohe Wärmeleistung im Freien begrenzt, die Kleidung muss antibakteriell, desodorierend und schmutzabweisend sein, wenn man Kletterbekleidung für hohe Einsätze trägt, und die Leinenkleidung muss eine gute Zug- und Reißfestigkeit aufweisen ... Aus textiltechnischer Sicht sind diese Leistungsanforderungen jedoch sehr streng, und viele Indikatoren sind sogar widersprüchlich. Eine einzelne Natur- oder Chemiefaser kann diese Anforderungen nicht erfüllen. Nur durch die Kombination verschiedener Fasern und einer vielschichtigen chemischen Veredelung können diese Funktionen möglichst erreicht werden.

1. Wärmeerhaltung:


Obwohl die Wärmespeicherung eng mit der Dicke des Gewebes zusammenhängt, darf Outdoor-Sportbekleidung nicht zu dick sein. Sie muss warm und leicht sein, um den besonderen Anforderungen von Outdoor-Sportbekleidung gerecht zu werden. Die gängigste Methode besteht darin, Polyester und andere synthetische Fasern mit Spinnlösungen zu versetzen, die Chromoxid, Magnesiumoxid, Zirkonoxid und andere spezielle Keramikpulver enthalten, insbesondere feines Keramikpulver im Nanobereich. Es kann Sonnenlicht und anderes sichtbares Licht absorbieren und in Wärmeenergie umwandeln, reflektiert aber auch die körpereigenen Infrarotstrahlen und bietet daher eine hervorragende Isolierung und Wärmespeicherleistung. Natürlich können auch Infrarotkeramikpulver, Klebstoffe und Vernetzer als Veredelungsmittel verwendet werden, um das Gewebe zu beschichten und es dann zu trocknen und zu backen, damit das Nanokeramikpulver an der Gewebeoberfläche und dem Garn haftet. Dieses Veredelungsmittel gibt Infrarotstrahlen mit einer Wellenlänge von 8 bis 14 μm ab und wirkt antibakteriell, desodorierend, fördert die Durchblutung und hat weitere gesundheitsfördernde Funktionen.


Darüber hinaus wird die Polyesterfaser nach dem Prinzip der Bionik, in Anlehnung an die Struktur des Eisbärenfells, innen porös hohl gemacht, sodass die Faser viel luftleere Luft enthält, und außen spiralförmig und lockig geformt, um flauschig zu bleiben, was eine gute Rolle bei der Wärmespeicherung spielen kann, wenn eine leichte Textur gewährleistet ist. Natürlich werden die Kleidung und sogar der Stoff aus zwei oder sogar drei Lagen hergestellt, sodass der Luftstrom erhöht wird, was eine der traditionellsten Maßnahmen zum Warmhalten ist.

2. Wasserdicht und feuchtigkeitsdurchlässig:


Bei sportlichen Wettkämpfen wird viel Schweiß freigesetzt, und draußen kann man Wind und Regen kaum vermeiden. Das ist an sich schon ein Widerspruch: Man möchte verhindern, dass Regen und Schnee bereits durchnässt sind, und man möchte die Schweißflüssigkeit, die der Körper abgibt, rechtzeitig wieder ablassen können. Glücklicherweise gibt der menschliche Körper Wasserdampf in einer Schicht ab, während Regen und Schnee Klumpen aus flüssigem Wasser sind, die in ihrer Größe stark variieren. Darüber hinaus hat flüssiges Wasser eine Eigenschaft namens Oberflächenspannung, die sich aus der Größe der Flüssigkeit ergibt. Wir sehen, dass Wasser auf einem Lotusblatt eher körniges Wasser als Wasser aus dem Wasser ist. Dies liegt daran, dass an der Oberfläche des Lotusblatts eine Wachsschicht haftet (Struktur). Wassertropfen können sich aufgrund der Oberflächenspannung nicht auf der Wachsschicht ausbreiten und eindringen. Wenn Sie einen Tropfen Waschmittel oder Waschpulver in einem Wassertropfen auflösen, zerfallen die Tropfen sofort und verteilen sich auf dem Lotusblatt, da das Waschmittel die Oberflächenspannung der Flüssigkeit erheblich verringert. Wasserdichte und feuchtigkeitsdurchlässige Kleidung wird mit der Oberflächenspannung von Wasser beschichtet. Auf dem Stoff wird eine Schicht PTFE (Teflon, die „Königin der korrosionsbeständigen Fasern“) beschichtet. Die chemische Zusammensetzung ist dieselbe wie bei PTFE, aber die physikalische Struktur ist unterschiedlich. Die Oberflächenspannung des Stoffes wird verstärkt, sodass Wasser nicht so weit wie möglich in die Stoffoberfläche eindringen kann und nicht durch die Porosität des Stoffgewebes eindringen kann. Gleichzeitig ist die Beschichtung porös und der Wasserdampf im monomolekularen Zustand kann durch die Kapillarkanäle zwischen den Fasern an die Oberfläche des Gewebes gelangen.


Wenn Sie nach viel Bewegung eine Pause in der Natur machen, können sich aufgrund der niedrigen Außentemperaturen Wassertropfen auf der Innenseite Ihrer Kleidung bilden und der Schweiß kann nicht rechtzeitig entweichen, was sehr unangenehm ist. Dies ist das sogenannte „Kondensations“-Phänomen. Es gibt ein spezielles Veredelungsverfahren, das als „geringe Kondensation“ bekannt ist. Dabei wird Polyurethan (PU) mit einer hydrophilen Nanokeramik-Pulverbeschichtung auf der Stoffoberfläche verwendet. Der Körper kann überschüssigen Schweißdampf aufnehmen, wenn eine große Menge Schweiß verdunstet, wodurch verhindert wird, dass der Wasserdampf im Inneren der Kleidung zu stark gesättigt ist und Wassertropfen entstehen.


Neben Faser- und Beschichtungsverfahren kann die Gewebestruktur auch so weit wie möglich Feuchtigkeits- und Schweißabsorption erreichen. Beispielsweise kann eine doppellagige Struktur verwendet werden, bei der das eng anliegende Futter aus hydrophoben Fasern und das Außenmaterial aus hydrophilen Fasern besteht, sodass der Schweiß durch den Kapillareffekt von der Haut zu den Fasern der Innenschicht gelangen kann. Die Bindungskraft der äußeren hydrophilen Fasern an Wassermoleküle ist wiederum stärker als die der inneren hydrophoben Fasern. Wassermoleküle gelangen von innen nach außen und das Gewebe gibt sie schließlich wieder an die Atmosphäre ab.


3. Antibakteriell und desodorierend:


Da Bewegung zu Schweiß führt, sondern die Talgdrüsen große Mengen ab. Und da man im Freien nicht oft die Kleidung wechseln kann, vermehren sich bei entsprechender Temperatur und Luftfeuchtigkeit auch viele Bakterien, was zu unangenehmem Körpergeruch und Juckreiz führt. Deshalb wird formelle Sportbekleidung für draußen einer chemischen Ausrüstung zur antibakteriellen und geruchshemmenden Behandlung unterzogen. Bei der Behandlung werden organische quartäre Amine, Tenside vom Imidazolintyp mit bakterizider Wirkung oder Schwermetallionen wie Silber und Kupfer über Harze und Vernetzungsmittel auf den Fasern fixiert, um ihnen eine gewisse Waschbeständigkeit zu verleihen. Ein wichtiges Prinzip bei der Auswahl eines Fungizids ist natürlich, dass es ungiftig oder wenig giftig sein muss, da sonst das Wesentliche geopfert wird. In den letzten Jahren wurden in Japan viele Studien zu natürlichen antibakteriellen Ausrüstungsmitteln durchgeführt. So wurden beispielsweise Aloe Vera, Artemisia argyi, Eukalyptus und Rosen mit der bakteriziden Wirkung aromatischer Ölextrakte verwendet, poröse organische Mikrokapseln umhüllt oder poröses Keramikpulver auf Textilien aufgebracht, Harze vernetzt und Fungizide durch Reibung und mechanische Einwirkung langsam freigesetzt, um eine dauerhafte antibakterielle Ausrüstung zu erreichen. Diese Art natürlicher antibakterieller Mittel ist nicht nur ungiftig und harmlos, sondern hat auch eine gewisse gesundheitsfördernde Funktion. Daher sollten antibakterielle Ausrüstungen in die Entwicklungsrichtung gehen. Da die antibakteriellen Mittel jedoch nur begrenzt fixiert werden können, ist ihre Waschbeständigkeit unzureichend. Die antibakterielle Wirkung lässt mit jedem Waschgang etwas nach und verschwindet im Allgemeinen nach Dutzenden von Waschgängen.


Das amerikanische Fungizid AEGIS von Dow Corning verteilt 18 lange Kohlenstoffketten gleichmäßig auf der Oberfläche des Gewebes durch molekulare Bindung und verbindet sich mit der gesamten Gewebefaser. Anschließend sterilisiert es durch physikalische Einwirkung, was sich von anderen Fungiziden mit chemischer Einwirkung unterscheidet, um eine dauerhafte antibakterielle Wirkung zu erzielen.